Ich bin müde.
In den letzten Tagen ist im Grunde nichts passiert.
Natürlich könnte ich davon erzählen, wie viel Freude ich in den letzten Tagen mal wieder, aufgrund von verabreichten Abführmitteln, im Wickelraum hatte. Aber erstens ist das wohl nicht sonderlich appetitlich und zweitens auch nicht spannend. In der Schule ist der Alltag eingekehrt, was nicht negativ aufzufassen ist. Im Gegenteil. Mittlerweile gehe ich doch mit einer gewissen Routine an die Arbeit. Klar, an manchen Tagen muss ich auch lernen mit neuen Situationen umzugehen, oder muss mich zusammenreißen nicht doch mal die Nerven zu verlieren, aber ich bin doch sehr zufrieden und gehe mit Spaß an die Arbeit.
Habe wohl doch die richtige Entscheidung getroffen!
Gestern war in der Schule St. Martin. Wegen der Unwetterwarnung konnten wir mit den Kindern leider nicht ziehen. Wäre im Wald zu gefährlich gewesen. Das Gute war allerdings, dass ich erst um 15 Uhr Dienstbeginn hatte.
Das Rossi rief :)
Also hab ich mich um 20 Uhr mit Maike beim AFbJ zur Disco getroffen, wo wir dann quasi mit den Zivis und Kathrin später auch vorgeglüht haben... bis 00.30 Uhr!
Der Plan war eigentlich von der AFbJ aus ins Mezca und dann ins Rossi.
Mezca fiel dann aber aus.
"Waren noch kurz im Bienenkörbchen. Hab meine Lieblingsprostituierte wieder getroffen." - Sven T. aus V. (möchte anonym bleiben B))
Kathrin, Maike & ich sind vorgefahren. Im Rossi war erstmal tote Hose. Die Jungs trafen dann irgendwann mit Verspätung ein (siehe oben).
Der DJ war ausgezeichnet, was im Rossi ja doch eher spärlich gesät ist. & zu meiner Freude war es auch zu späterer Stunde nicht so brechend voll, wie sonst, sodass man sich gut bewegen konnte und die Luft verhältnismäßig angenehm war.
Plötzlich ging mir mal wieder eine Lampe an! Dazu sollte man allerdings sagen, dass wir vorher versucht haben mit elf Leuten ein 30 Liter Fass leer zu machen :D
Nach meinem nächtlichen Snack bei der Dönerbude meines Vertrauens, habe ich dann um 04.30 Uhr die Segel gestrichen. Hervorragend!
Am Montag startet meine zweite Kurswoche und ich bin total unmotiviert! Würde lieber in der Schule bleiben und zu allem Übel hab ich mir auch noch eine dicke Erkältung eingefangen...
Seit der letzten Kurswoche hatte ich Zeit eine Traumreise/Meditation für die kommende Woche vorzubereiten. Habs natürlich auf die lange Bank geschoben und darf mir jetzt irgendwas aus dem Ärmel schütteln! Gut, Carolin.
Bin übrigens irgendwo in der Eifel im absoluten Nichts und laut einer Arbeitskollegin auch im Funkloch.
In diesem Sinne verabschiede ich mich bis übernächste Woche!
Carelin :*
Wo wir sind, ist Vorne!
Freitag, 12. November 2010
Sonntag, 24. Oktober 2010
Es soll sich mit der Lotion einreiben.
So, Freunde, nach langer Abstinenz hier mal wieder ein Bericht :)
Gestern Nachmittag um 16.40 Uhr landete mein Flieger in Düsseldorf Weeze, nach einem knapp zweistündigen Rückflug von Budapest Ferihegy Terminal 1.
Die letzten fünf Tage, die letzten 5 überaus charmanten, spannenden, lustigen und interessanten Tage verbrachte ich in Budapest bei Sarah! Auf ausdrückliche Anweisung meines lieben Bruders, sah ich die Stadt, wie ich sie mit Opa Eduard niemals erleben würde. Und das erste Mal in meinem Leben war ich Budapest, ohne mir den Burgpalast, die Fischerbastei und die Matthias Kirche anzusehen & dabei abertausende von Bildern zu schießen, von sämtlichen Brunnen und Statuen die auf dem Weg liegen. Stattdessen besichtigten wir den Stephans Dom, von dessen Dach man quasi die, ich denke mal, beste Sicht über die ganze Stadt hat!
Am Mittwoch Nachmittag beschäftigte ich mich ein paar Stunden allein im Mammut Shopping Center, wo ich mir bei Bershka eine neue Geldbörse gönnte und darauf wartete, dass Sarah mich nach dem Babysitting wieder einsammelt.
Am Donnerstag besuchten wir dann den Budapester Zoo. Überaus groß und überaus schön! :)
Nachdem wir stundenlang in aller Seelenruhe durch den Zoo schlenderten, ließen wir uns dann zu einem gepflegten Dinner in einer urig-gemütlichen Lokalität Sarahs Vertrauens nieder und fröhnten dem Essen.
Freitags waren wir vormittags auf dem Trödelmarkt, wobei die Fahrt dorthin schon ein Spaß sondergleichen war. Auf dem Hinweg verpassten wir die Haltestelle, an der wir eigentlich aussteigen sollten. So stiegen wir bei der nächsten Gelegenheit aus und nahmen, nach einem kurzen Intermezzo bei Mc Donalds, den nächsten Bus zurück in die andere Richtung und verpassten abermals die Bushaltestelle. Also stiegen wir an der nächste Bushaltestelle aus, die sich seltsamerweise doch als die Richtige entpuppte. Wir fuhren sogar mit waschechten Zigeunern, was Sarah aufgrund ihren wilden Theorie, Zigeuner trügen gerne Socken in Ballerinas, bestätigen konnte.
Auf dem Trödelmarkt konnte man an quasi jedem zweiten Stand irgendwelche Nazi-Überbleibsel kaufen. Und Führerwein. Ziemlich abgefahren und krank. Abgesehen davon wollten uns die Einheimischen offensichtlich über den Tisch ziehen. Armbänder für umgerechnet circa 200€... Punkt.
Nachmittags besuchten wir das Haus des Terrors. Eine Ausstellung über Ungarn im zweiten Weltkrieg und anschließend unter kommunistischer Fuchtel in Haus der ehemaligen Nazi-Zentrale. Als ich sowohl bei Tätern, als auch bei Opfern meinen Nachnamen las, wurde mir schon anders und ich war froh, als wir hinterher wieder raus waren. Dennoch war es interessant und gut gemacht.
An den Abenden verschaffte Sarah mir einen Einblick in das Budapester Nachtleben. Ein einziger Traum. Anbei alles was die Raucherlunge und die Alkoholleber begehrt zum mindestens halben Preis!
Es waren ein paar wirklich wundervolle Tage, gespickt mit viel Gelächter und Unsinn, waghalsigen Theorien, aber gelegentlich auch ernsteren Themen.
:D
Gestern Nachmittag um 16.40 Uhr landete mein Flieger in Düsseldorf Weeze, nach einem knapp zweistündigen Rückflug von Budapest Ferihegy Terminal 1.
Die letzten fünf Tage, die letzten 5 überaus charmanten, spannenden, lustigen und interessanten Tage verbrachte ich in Budapest bei Sarah! Auf ausdrückliche Anweisung meines lieben Bruders, sah ich die Stadt, wie ich sie mit Opa Eduard niemals erleben würde. Und das erste Mal in meinem Leben war ich Budapest, ohne mir den Burgpalast, die Fischerbastei und die Matthias Kirche anzusehen & dabei abertausende von Bildern zu schießen, von sämtlichen Brunnen und Statuen die auf dem Weg liegen. Stattdessen besichtigten wir den Stephans Dom, von dessen Dach man quasi die, ich denke mal, beste Sicht über die ganze Stadt hat!
Am Mittwoch Nachmittag beschäftigte ich mich ein paar Stunden allein im Mammut Shopping Center, wo ich mir bei Bershka eine neue Geldbörse gönnte und darauf wartete, dass Sarah mich nach dem Babysitting wieder einsammelt.
Am Donnerstag besuchten wir dann den Budapester Zoo. Überaus groß und überaus schön! :)
Nachdem wir stundenlang in aller Seelenruhe durch den Zoo schlenderten, ließen wir uns dann zu einem gepflegten Dinner in einer urig-gemütlichen Lokalität Sarahs Vertrauens nieder und fröhnten dem Essen.
Freitags waren wir vormittags auf dem Trödelmarkt, wobei die Fahrt dorthin schon ein Spaß sondergleichen war. Auf dem Hinweg verpassten wir die Haltestelle, an der wir eigentlich aussteigen sollten. So stiegen wir bei der nächsten Gelegenheit aus und nahmen, nach einem kurzen Intermezzo bei Mc Donalds, den nächsten Bus zurück in die andere Richtung und verpassten abermals die Bushaltestelle. Also stiegen wir an der nächste Bushaltestelle aus, die sich seltsamerweise doch als die Richtige entpuppte. Wir fuhren sogar mit waschechten Zigeunern, was Sarah aufgrund ihren wilden Theorie, Zigeuner trügen gerne Socken in Ballerinas, bestätigen konnte.
Auf dem Trödelmarkt konnte man an quasi jedem zweiten Stand irgendwelche Nazi-Überbleibsel kaufen. Und Führerwein. Ziemlich abgefahren und krank. Abgesehen davon wollten uns die Einheimischen offensichtlich über den Tisch ziehen. Armbänder für umgerechnet circa 200€... Punkt.
Nachmittags besuchten wir das Haus des Terrors. Eine Ausstellung über Ungarn im zweiten Weltkrieg und anschließend unter kommunistischer Fuchtel in Haus der ehemaligen Nazi-Zentrale. Als ich sowohl bei Tätern, als auch bei Opfern meinen Nachnamen las, wurde mir schon anders und ich war froh, als wir hinterher wieder raus waren. Dennoch war es interessant und gut gemacht.
An den Abenden verschaffte Sarah mir einen Einblick in das Budapester Nachtleben. Ein einziger Traum. Anbei alles was die Raucherlunge und die Alkoholleber begehrt zum mindestens halben Preis!
Es waren ein paar wirklich wundervolle Tage, gespickt mit viel Gelächter und Unsinn, waghalsigen Theorien, aber gelegentlich auch ernsteren Themen.
Jetzt bin ich wehmütig, schon wieder zuhause zu sein und morgen zur Arbeit zu müssen.
:D
Dienstag, 28. September 2010
Bei Erkältung mit dem Postterior-Walker heizen.
Erstmal: Hab meinen letzten Blogeintrag gelöscht, weil meine Mutter mich mit Datenschutzkram und Belangen zugeschwallt hat...
Was soll ich sagen? Der tägliche Wahnsinn lässt grüßen.
Hab mir eine dicke Erkältung eingefangen. Heute hab ich mich sogar mal für eine halbe Stunde vom Unterricht abgeseilt und bei uns in der Klasse auf der Couch gepennt! :D
Heute morgen war ich mit meiner Rolli-Fahrerin bei der Krankengymnastik. Wir üben mit ihr das laufen, dabei kann sie zwischen einem Rollator und einem Postterior-Walker wählen. Letzteres ist quasi ein Rollator zum hinterher ziehen. Ich muss bei der ganzen Aktion Hilfestellung leisten und Madame am Hosenbund festhalten und gegebenenfalls mit lenken, damit sie sich nicht auf die Nase legt. Junge, Junge, Junge, da kommt man schonmal ganz schön ins schwitzen, wenn man gebückt versucht hinterher zu hechten... Ich bucklige Alte, muss ganz schön aufpassen, das die mir mit dem Flitzer nicht durch die Lappen geht.
Morgen in bzw. nach der zweiten Pause ist wieder Kiosk. Ein paar Schüler aus der Oberstufe verkaufen da, zusammen mit einer Lehrerin, selbstgebackenen Kuchen und Süßigkeiten. Das ist alles ganz süß aufgezogen, darauf freue ich mich schon :)
Letzte Woche Mittwoch hatten die Kinder Sportfest. Ich war mit Madämchen beim Schwebi-Parkur, wo sie total kooperativ war und selbstverständlich alles freiwillig mitgemacht hat. Von 5 Stationen ist sie, sage und schreibe, eine einzige eigenhändig durchlaufen.
Übernächste Woche sind schon wieder Herbstferien. Die erste Woche werde ich beim AFbJ, Aktion Freizeit behinderter Jungendlicher, die Ferienspiele für die Kleinen betreuen und in der zweiten Woche dann hoffentlich meinen Urlaub genehmigt bekommen und Sarah in der Hauptstadt meines Vertrauens besuchen :D
Ich werde demnächst dann auch ins Bett gehen, morgen wird wieder ein langer Tag.
Beste Grüße in alle Herren Länder, Carelin :)
Freitag, 10. September 2010
In den Kreis, aus dem Kreis...
Kinder, Kinder, ich bin zurück in der Zivilisation!
5 Tage in einem willkürlich gewählten Aachener Funkloch.
Ich war also von Montag bis Freitag in Aachen Brandt zum Seminar.
An dieser Stelle ein Gruß an Damian, das Essen in Rollef war gar nicht mal so übel, auch ohne Gyros! :P
Erstmal kurz der Tagesablauf:
8.30 Uhr Frühstück
9.30 Uhr Seminar
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Kaffee & Kuchen
15.30 Uhr Seminar
18.30 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Abendprogramm
Meine Anfahrt am Montag Morgen begann schon etwas holprig, da wir direkt mal im Stau standen, sodass ich erstmal mit dem FSD-Büro in Aachen telefonieren musste, um unsere mögliche Verspätung zu melden. Mit einer nur 10 minütigen Verspätung kamen wir dann in Rollef, der Jugendherberge, an. Nach einem kurzen Check, ob alle anwesend sind, wurden die Zimmer dann verteilt. Wie ich bereits befürchtet hatte, stand ich als Letzte ohne Zimmer da, weil sich scheinbar schon vorher Grüppchen für die Zimmerverteilung gebildet hatten. Glücklicherweise waren zwei Mädels, Gina und Maren so nett und haben mich aufgenommen.
Der erste Eindruck von den Beiden war nicht berauschend, rein äußerlich schienen sie so gar nicht auf meiner Wellenlänge zu sein. Aber der Schein trügt ja bekanntlich und letztlich war ich recht froh über ihr Angebot. Viele neue Gesichter saßen also zum Seminar im Stuhlkreis, die einen mehr, die anderen weniger nett. Im Großen und Ganzen aber alle eigentlich sympathisch. Ich habe nette neue Bekanntschaften gemacht, mit denen sich die Woche gut aushalten ließ! An dieser Stelle einen Gruß an Fiona von Annika Krause aus Lörp, ihr kennt euch wohl aus dem Zug ;)
Montag Morgen um 9.30 Uhr trafen wir uns zum ersten mal in unserem Konferrenzraum und nach einer kurzen Vorstellungsrunde, sollte jeder von uns in den Kreis treten. Alle mussten aufstehen und einen Schritt nach vorne in den Kreis machen und dabei sagen mit welchen Hoffnungen, Erwartungen, Befürchtungen und Gefühlen sie in diese Woche starten.
Jeden Tag hieß es für uns 2x3 Stunden "arbeiten". Viele Stunden verbrachten wir im Stuhlkreis, wo wir lediglich zuhören sollten, was sich als rect anstrengend entpuppte. Gern gesehen bei Allen, waren die Einheiten, in denen Anja und Iris, unsere Teamerinnen, mit uns verschiedene Bewegungs- und Konzentrationsspiele gespielt haben, die uns evtl nochmal nützlich werden könnten, bei der Arbeit mit den Kindern.
So vergingen die Stunden bis zur langen Mittagspause in der wir nicht selten den mangelnden Schlaf der Nacht, bedingt durch die harten Betten, nachholten.
Mittwoch Nachmittag, haben wir uns FSJ-Tagebücher gebastelt, wobei wir das Deckblatt frei gestalten durften. Anja und Iris waren ausgestattet wie ein Kreativmarkt, sodass jeder seiner Phantasie und Kreativität wirklich freien Lauf lassen konnte. Vertieft in meiner Malerei, fand ich dann auch endlich mal ein bisschen Entspannung :)
Abends haben wir meistens Werwolf gespielt. Ist so ein ähnliches Spiel wie Mafia, nur wesentlich cooler! :D
Müssen wir bei Gelegenheit mal spielen!
Donnerstag Mittag haben wir die gesamte Mittagspause genutzt und sind nach Gelbien gefahren, um in Lüttich bei Primark shoppen zu gehen. Sehr erfolgreich muss ich sagen! :)
Abends wurde dann zum krönenden Abschluss eine "passion night" veranstaltet, bei der jeder eine seiner Leidenschaften vorstellen sollte, da ja die ganze Seminarwoche das Kennenlernen thematisierte.
Dabei bin ich dann spontan in Tränen ausgebrochen, als ich das Reiten als meine Leidenschaft vorstellen wollte... War mir ziemlich unangenehm, aber auch positiv überrascht zu sehen, wie viele von den Mädels direkt auf mich zu kamen, um mich zu trösten, obwohl wir uns kaum kennen.
Heute Morgen haben wir abschließend die Woche ausgewertet und jeder sollte drei Schlagwörter nennen mit denen er aus dem Kreis wieder ausgetreten ist.
Alles in allem war es eine ziemlich anstrengende Woche, ganz ohne körperlich großartige Anstrengung und ich bin froh, heute Abend wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können.
Ich wünsche euch allen eine angenehme Nacht und seht es mir bitte nach, sollte ich gelegentlich in den Zeiten hin und her springen!
Herzallerliebste Grüße
eine müde Carelin :)
5 Tage in einem willkürlich gewählten Aachener Funkloch.
Ich war also von Montag bis Freitag in Aachen Brandt zum Seminar.
An dieser Stelle ein Gruß an Damian, das Essen in Rollef war gar nicht mal so übel, auch ohne Gyros! :P
Erstmal kurz der Tagesablauf:
8.30 Uhr Frühstück
9.30 Uhr Seminar
12.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Kaffee & Kuchen
15.30 Uhr Seminar
18.30 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Abendprogramm
Meine Anfahrt am Montag Morgen begann schon etwas holprig, da wir direkt mal im Stau standen, sodass ich erstmal mit dem FSD-Büro in Aachen telefonieren musste, um unsere mögliche Verspätung zu melden. Mit einer nur 10 minütigen Verspätung kamen wir dann in Rollef, der Jugendherberge, an. Nach einem kurzen Check, ob alle anwesend sind, wurden die Zimmer dann verteilt. Wie ich bereits befürchtet hatte, stand ich als Letzte ohne Zimmer da, weil sich scheinbar schon vorher Grüppchen für die Zimmerverteilung gebildet hatten. Glücklicherweise waren zwei Mädels, Gina und Maren so nett und haben mich aufgenommen.
Der erste Eindruck von den Beiden war nicht berauschend, rein äußerlich schienen sie so gar nicht auf meiner Wellenlänge zu sein. Aber der Schein trügt ja bekanntlich und letztlich war ich recht froh über ihr Angebot. Viele neue Gesichter saßen also zum Seminar im Stuhlkreis, die einen mehr, die anderen weniger nett. Im Großen und Ganzen aber alle eigentlich sympathisch. Ich habe nette neue Bekanntschaften gemacht, mit denen sich die Woche gut aushalten ließ! An dieser Stelle einen Gruß an Fiona von Annika Krause aus Lörp, ihr kennt euch wohl aus dem Zug ;)
Montag Morgen um 9.30 Uhr trafen wir uns zum ersten mal in unserem Konferrenzraum und nach einer kurzen Vorstellungsrunde, sollte jeder von uns in den Kreis treten. Alle mussten aufstehen und einen Schritt nach vorne in den Kreis machen und dabei sagen mit welchen Hoffnungen, Erwartungen, Befürchtungen und Gefühlen sie in diese Woche starten.
Jeden Tag hieß es für uns 2x3 Stunden "arbeiten". Viele Stunden verbrachten wir im Stuhlkreis, wo wir lediglich zuhören sollten, was sich als rect anstrengend entpuppte. Gern gesehen bei Allen, waren die Einheiten, in denen Anja und Iris, unsere Teamerinnen, mit uns verschiedene Bewegungs- und Konzentrationsspiele gespielt haben, die uns evtl nochmal nützlich werden könnten, bei der Arbeit mit den Kindern.
So vergingen die Stunden bis zur langen Mittagspause in der wir nicht selten den mangelnden Schlaf der Nacht, bedingt durch die harten Betten, nachholten.
Mittwoch Nachmittag, haben wir uns FSJ-Tagebücher gebastelt, wobei wir das Deckblatt frei gestalten durften. Anja und Iris waren ausgestattet wie ein Kreativmarkt, sodass jeder seiner Phantasie und Kreativität wirklich freien Lauf lassen konnte. Vertieft in meiner Malerei, fand ich dann auch endlich mal ein bisschen Entspannung :)
Abends haben wir meistens Werwolf gespielt. Ist so ein ähnliches Spiel wie Mafia, nur wesentlich cooler! :D
Müssen wir bei Gelegenheit mal spielen!
Donnerstag Mittag haben wir die gesamte Mittagspause genutzt und sind nach Gelbien gefahren, um in Lüttich bei Primark shoppen zu gehen. Sehr erfolgreich muss ich sagen! :)
Abends wurde dann zum krönenden Abschluss eine "passion night" veranstaltet, bei der jeder eine seiner Leidenschaften vorstellen sollte, da ja die ganze Seminarwoche das Kennenlernen thematisierte.
Dabei bin ich dann spontan in Tränen ausgebrochen, als ich das Reiten als meine Leidenschaft vorstellen wollte... War mir ziemlich unangenehm, aber auch positiv überrascht zu sehen, wie viele von den Mädels direkt auf mich zu kamen, um mich zu trösten, obwohl wir uns kaum kennen.
Heute Morgen haben wir abschließend die Woche ausgewertet und jeder sollte drei Schlagwörter nennen mit denen er aus dem Kreis wieder ausgetreten ist.
Alles in allem war es eine ziemlich anstrengende Woche, ganz ohne körperlich großartige Anstrengung und ich bin froh, heute Abend wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können.
Ich wünsche euch allen eine angenehme Nacht und seht es mir bitte nach, sollte ich gelegentlich in den Zeiten hin und her springen!
Herzallerliebste Grüße
eine müde Carelin :)
Donnerstag, 2. September 2010
Von Workshops und "Ich liebe dich"...
Nach tagelanger post-Abstinenz eine kleine Aktualisierung.
Gestern war der Startschuss zum FSJ in Aachen. Von 11.15 Uhr bis 20.00 Uhr.
Bin schon recht zeitig da gewesen, was ganz gut war um, mich ein bisschen zu orientieren.
Zuerst musste ich mich anmelden, ein Namensschild absahnen und die Fahrtkosten rückerstatten B)
Gegen halb 12 ging es dann wirklich los. Glücklicherweise hatte ich vorher bereits Sarah, eine andere FSJlerin, die ebenfalls eine Stelle an der Paul Moor Schule hat, getroffen, sodass wir uns beide nicht so ganz verloren vorkamen.
In der Eingangshalle fand die Begrüßung statt und eine kurz Instruktion für den restlichen Tag.
Anschließend trennten wir uns in 8 oder 9 Gruppen zu verschiedenen Workshops auf, die die einzelnen Arbeitsfelder zum Thema hatten.
Sarah und ich saßen also im Workshop in der Vorstellungsrunde und lernten dann zufällig die Dritte im Bunde kennen - Maike, die ihr FSJ ebenfalls in der Paul Moor Schule leistet.
Die gemischten Gefühle, mit denen ich angekommen war, die das Clientel betrafen, lösten sich schnell in Wohlgefallen auf.
Nach dem ersten thematischen Workshop sollte jede Gruppe den Inhalt ebendieses vorstellen, bevor es in die wohlverdiente Kaffeepause ging.
Am Nachmittag fand ein zweiter Workshop in den einzelnen Seminargruppen statt. Habe dort die Leute ein bisschen näher kennen gelernt, mit denen ich über das Jahr verteilt insgesamt 5x5 Tage verbringen werde. Tatsächlich nur Mädchen, aber es hätte schlimmer kommen können :D
Im Anschluss daran war Besinnung in der Kapelle. Wir sollten unsere Wünsche und Hoffnungen für das kommende Jahr bzw für unser FSJ auf einen Zettel schreiben, den wir anschließend zu Bötchen zusammen gefaltet haben. Neben dem Haus war ein kleiner Bach, auf dem wir unsere Bötchen schwimmen gelassen haben. Auf der Wiese haben wir noch ein Lied gesungen, bei dem uns die Kinder die scheinbar auf Klassenfahrt o.Ä. ebenfalls in dem Haus waren, völlig übertönt haben. Zu Maikes und meiner Freude :D
Zum krönenden Abschluss gab es ein dickes Buffet und eine Band, zu der ich mich allerdings lieber nicht äußern möchte... :x
Heute morgen um 8 Uhr hieß es dann zum Appell bei der Chefin antreten.
Bin also mit Maike hoch ins Büro, wo wir noch unsere Verträge unterschreiben mussten und diverse Anweisungen entgegen genommen haben. Anschließend wurden wir dann in unsere Klassen gebracht. Ich betreue die M1, also eine Mittelstufe. In meiner Klasse sind 11 Kinder, davon 3 Schwebis, also Kinder mit Schwerbehinderung, wovon in 2 betreuen muss.
Windeln wechseln, Essen anreichen und aufpassen, dass meine Kinder nicht stritzen gehen, gehören jetzt zu meinen täglichen Aufgaben.
Die meisten Kinder sind total süß und herzlich und kommen auch direkt auf einen zu.
So stand ich heute in der Pause auf dem Hof und wurde ungefähr 10x gefragt, wer ich bin oder wie ich heiße und ob ich gar köstlichen Sandkuchen probieren möchte.
Beim Nachmittagsunterricht, haben wir mit den Kinder der Parallelklasse Spiele gespielt.
"Mein rechter rechter Platz ist frei" war die Ansage und Domenics funkelnden Augen, die er hatte, als ich ihn herbei gewünscht hatte, sind kaum in Worte zu fassen! :)
Vor Unterrichtsschluss fragte ein anderer "Downie" mich, ob ich mit ihm Tischkicker spielen würde, der mir nach meiner Einwilligung kurzerhand seine Liebe gestand. :D
So war mein erster Arbeitstag doch recht erfolgreich, wenn auch anstrengend.
Deswegen kann ich auch von Glück sprechen, dass der Unterricht morgen schon um 12.30 Uhr endet und ich dann schon wieder Wochenende habe.
Ein geregelter Tagesablauf ist nach einem guten halben Jahr Hartzen eine ganz schöne Herausforderung, aber wem sag ich das...
In diesem Sinne allen schonmal ein schönes Wochenende ;)
:*
Carelin
Gestern war der Startschuss zum FSJ in Aachen. Von 11.15 Uhr bis 20.00 Uhr.
Bin schon recht zeitig da gewesen, was ganz gut war um, mich ein bisschen zu orientieren.
Zuerst musste ich mich anmelden, ein Namensschild absahnen und die Fahrtkosten rückerstatten B)
Gegen halb 12 ging es dann wirklich los. Glücklicherweise hatte ich vorher bereits Sarah, eine andere FSJlerin, die ebenfalls eine Stelle an der Paul Moor Schule hat, getroffen, sodass wir uns beide nicht so ganz verloren vorkamen.
In der Eingangshalle fand die Begrüßung statt und eine kurz Instruktion für den restlichen Tag.
Anschließend trennten wir uns in 8 oder 9 Gruppen zu verschiedenen Workshops auf, die die einzelnen Arbeitsfelder zum Thema hatten.
Sarah und ich saßen also im Workshop in der Vorstellungsrunde und lernten dann zufällig die Dritte im Bunde kennen - Maike, die ihr FSJ ebenfalls in der Paul Moor Schule leistet.
Die gemischten Gefühle, mit denen ich angekommen war, die das Clientel betrafen, lösten sich schnell in Wohlgefallen auf.
Nach dem ersten thematischen Workshop sollte jede Gruppe den Inhalt ebendieses vorstellen, bevor es in die wohlverdiente Kaffeepause ging.
Am Nachmittag fand ein zweiter Workshop in den einzelnen Seminargruppen statt. Habe dort die Leute ein bisschen näher kennen gelernt, mit denen ich über das Jahr verteilt insgesamt 5x5 Tage verbringen werde. Tatsächlich nur Mädchen, aber es hätte schlimmer kommen können :D
Im Anschluss daran war Besinnung in der Kapelle. Wir sollten unsere Wünsche und Hoffnungen für das kommende Jahr bzw für unser FSJ auf einen Zettel schreiben, den wir anschließend zu Bötchen zusammen gefaltet haben. Neben dem Haus war ein kleiner Bach, auf dem wir unsere Bötchen schwimmen gelassen haben. Auf der Wiese haben wir noch ein Lied gesungen, bei dem uns die Kinder die scheinbar auf Klassenfahrt o.Ä. ebenfalls in dem Haus waren, völlig übertönt haben. Zu Maikes und meiner Freude :D
Zum krönenden Abschluss gab es ein dickes Buffet und eine Band, zu der ich mich allerdings lieber nicht äußern möchte... :x
Heute morgen um 8 Uhr hieß es dann zum Appell bei der Chefin antreten.
Bin also mit Maike hoch ins Büro, wo wir noch unsere Verträge unterschreiben mussten und diverse Anweisungen entgegen genommen haben. Anschließend wurden wir dann in unsere Klassen gebracht. Ich betreue die M1, also eine Mittelstufe. In meiner Klasse sind 11 Kinder, davon 3 Schwebis, also Kinder mit Schwerbehinderung, wovon in 2 betreuen muss.
Windeln wechseln, Essen anreichen und aufpassen, dass meine Kinder nicht stritzen gehen, gehören jetzt zu meinen täglichen Aufgaben.
Die meisten Kinder sind total süß und herzlich und kommen auch direkt auf einen zu.
So stand ich heute in der Pause auf dem Hof und wurde ungefähr 10x gefragt, wer ich bin oder wie ich heiße und ob ich gar köstlichen Sandkuchen probieren möchte.
Beim Nachmittagsunterricht, haben wir mit den Kinder der Parallelklasse Spiele gespielt.
"Mein rechter rechter Platz ist frei" war die Ansage und Domenics funkelnden Augen, die er hatte, als ich ihn herbei gewünscht hatte, sind kaum in Worte zu fassen! :)
Vor Unterrichtsschluss fragte ein anderer "Downie" mich, ob ich mit ihm Tischkicker spielen würde, der mir nach meiner Einwilligung kurzerhand seine Liebe gestand. :D
So war mein erster Arbeitstag doch recht erfolgreich, wenn auch anstrengend.
Deswegen kann ich auch von Glück sprechen, dass der Unterricht morgen schon um 12.30 Uhr endet und ich dann schon wieder Wochenende habe.
Ein geregelter Tagesablauf ist nach einem guten halben Jahr Hartzen eine ganz schöne Herausforderung, aber wem sag ich das...
In diesem Sinne allen schonmal ein schönes Wochenende ;)
:*
Carelin
Samstag, 21. August 2010
Let the show begin
Der helle Wahnsinn hier in MG Actiontown... nicht!
Hier geht absolut gar nichts, abgesehen davon, dass ich richtig schwermütig bin, weil hier alle langsam 'nen Abgang machen.
Zur Abwechslung scheint wenigstens mal die Sonne :)
Hab morgen voraussichtlich meinen letzten Arbeitstag bei Burger King, aber Dank des brandings werde ich wohl auf ewig an diesen besonderen Job meiner Wahl erinnert werden...
Heute kam die Einladung zu meiner ersten FSJ-Kurswoche und wenn ich alles richtig verstanden hab, sind nur Mädels in meiner Gruppe. Ich soll außerdem Gesellschaftsspiele und Instrumente zur Freizeitgestaltung mitbringen. Das kann ja was geben...
In voller Vorfeude auf Weihnachten widme ich mich jetzt wieder meinem Hartz-Leben.
Hier geht absolut gar nichts, abgesehen davon, dass ich richtig schwermütig bin, weil hier alle langsam 'nen Abgang machen.
Zur Abwechslung scheint wenigstens mal die Sonne :)
Hab morgen voraussichtlich meinen letzten Arbeitstag bei Burger King, aber Dank des brandings werde ich wohl auf ewig an diesen besonderen Job meiner Wahl erinnert werden...
Heute kam die Einladung zu meiner ersten FSJ-Kurswoche und wenn ich alles richtig verstanden hab, sind nur Mädels in meiner Gruppe. Ich soll außerdem Gesellschaftsspiele und Instrumente zur Freizeitgestaltung mitbringen. Das kann ja was geben...
In voller Vorfeude auf Weihnachten widme ich mich jetzt wieder meinem Hartz-Leben.
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