Sonntag, 24. Oktober 2010

Es soll sich mit der Lotion einreiben.

So, Freunde, nach langer Abstinenz hier mal wieder ein Bericht :)


Gestern Nachmittag um 16.40 Uhr landete mein Flieger in Düsseldorf Weeze, nach einem knapp zweistündigen Rückflug von Budapest Ferihegy Terminal 1. 


Die letzten fünf Tage, die letzten 5 überaus charmanten, spannenden, lustigen und interessanten Tage verbrachte ich in Budapest bei Sarah! Auf ausdrückliche Anweisung meines lieben Bruders, sah ich die Stadt, wie ich sie mit Opa Eduard niemals erleben würde. Und das erste Mal in meinem Leben war ich Budapest, ohne mir den Burgpalast, die Fischerbastei und die Matthias Kirche anzusehen & dabei abertausende von Bildern zu schießen, von sämtlichen Brunnen und Statuen die auf dem Weg liegen. Stattdessen besichtigten wir den Stephans Dom, von dessen Dach man quasi die, ich denke mal, beste Sicht über die ganze Stadt hat! 
Am Mittwoch Nachmittag beschäftigte ich mich ein paar Stunden allein im Mammut Shopping Center, wo ich mir bei Bershka eine neue Geldbörse gönnte und darauf wartete, dass Sarah mich nach dem Babysitting wieder einsammelt.
Am Donnerstag besuchten wir dann den Budapester Zoo. Überaus groß und überaus schön! :)
Nachdem wir stundenlang in aller Seelenruhe durch den Zoo schlenderten, ließen wir uns dann zu einem gepflegten Dinner in einer urig-gemütlichen Lokalität Sarahs Vertrauens nieder und fröhnten dem Essen. 
Freitags waren wir vormittags auf dem Trödelmarkt, wobei die Fahrt dorthin schon ein Spaß sondergleichen war. Auf dem Hinweg verpassten wir die Haltestelle, an der wir eigentlich aussteigen sollten. So stiegen wir bei der nächsten Gelegenheit aus und nahmen, nach einem kurzen Intermezzo bei Mc Donalds, den nächsten Bus zurück in die andere Richtung und verpassten abermals die Bushaltestelle. Also stiegen wir an der nächste Bushaltestelle aus, die sich seltsamerweise doch als die Richtige entpuppte. Wir fuhren sogar mit waschechten Zigeunern, was Sarah aufgrund ihren wilden Theorie, Zigeuner trügen gerne Socken in Ballerinas, bestätigen konnte.


Auf dem Trödelmarkt konnte man an quasi jedem zweiten Stand irgendwelche Nazi-Überbleibsel kaufen. Und Führerwein. Ziemlich abgefahren und krank. Abgesehen davon wollten uns die Einheimischen offensichtlich über den Tisch ziehen. Armbänder für umgerechnet circa 200€... Punkt.
Nachmittags besuchten wir das Haus des Terrors. Eine Ausstellung über Ungarn im zweiten Weltkrieg und anschließend unter kommunistischer Fuchtel in Haus der ehemaligen Nazi-Zentrale. Als ich sowohl bei Tätern, als auch bei Opfern meinen Nachnamen las, wurde mir schon anders und ich war froh, als wir hinterher wieder raus waren. Dennoch war es interessant und gut gemacht.


An den Abenden verschaffte Sarah mir einen Einblick in das Budapester Nachtleben. Ein einziger Traum. Anbei alles was die Raucherlunge und die Alkoholleber begehrt  zum mindestens halben Preis!


Es waren ein paar wirklich wundervolle Tage, gespickt mit viel Gelächter und Unsinn, waghalsigen Theorien, aber gelegentlich auch ernsteren Themen. 





Jetzt bin ich wehmütig, schon wieder zuhause zu sein und morgen zur Arbeit zu müssen.




                                                                         


                                                                                       :D